01 - Eine Regierung lernt sprechen
Shownotes
Das Team führt die Podcasts, die zur Bundestagswahl gestartet wurden, fort: als „Politik & Kommunikation – Der Podcast“. Kajo Wasserhövel vergleicht die Bedingungen für den Regierungswechsel mit seiner Erfahrung aus vergangenen Jahren. Größter Unterschied: Früher gab es eine 100-Tage-Frist, was die aktuellen Krisen nicht erlauben. Besonders auffällig ist der kommunikative Aufstieg von Karl Lauterbach (SPD), der ihn bis ins Gesundheitsministerium gebracht hat. Wasserhövel, Torben Werner und Konrad Göke analysieren, was er dabei besonders gut gemacht hat und wo er sich noch verbessern muss. Ebenfalls auffällig ist, wie viele politische Journalisten eine Berufung als Sprecher der neuen Regierung gefunden haben. Torben Werner erklärt, warum der Trend – anders als im wirtschaftlichen Bereich – Journalisten vor gelernten Kommunikatoren begünstigt. Wasserhövel gibt zu bedenken, dass Aufgabenbereiche darunter leiden können, die Journalisten nicht gelernt haben. Besonders nötig wäre mehr Kompetenz in der Impfkampagne gewesen. Die Diskutanten klären, wo diese doch überaus wichtige Kampagne einfach die Falschen angesprochen hat. Gute Kommunikation wäre auch nötig, um gesichtswahrend aus der Nummer mit der Impfpflicht herauszukommen. Die Diskussion darum offenbart nämlich, wie Göke und Wasserhövel herausstellen, ein grundsätzliches Manko in der deutschen Corona-Politik: sie ist häufig schlicht zu spät.
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