WKP Folge 03 - Wahlumfragen

Shownotes

Erst haben einige Umfragen ein Kopf-an-Kopf-Rennen von CDU und AfD in Sachsen-Anhalt vorhergesagt. Letztlich hat die Union aber haushoch gewonnen. Kajo Wasserhövel findet deshalb, dass es spätestens nach der Bundestagswahl eine Diskussion darüber braucht, welchen Einfluss Meinungserhebungen auf Wahlergebnisse haben. Außerdem muss er seine Meinung über die bisherige hohe Professionalität der Grünen revidieren. Derzeit machen sie zu viele Fehler. "Die Grünen haben wegen der Wechselstimmung im Land Annalena Baerbock als frische Person präsentieren wollen", sagt Konrad Göke. Das verstärkt die aktuellen Fehler noch, findet Wasserhövel. "Das erste, was die Leute wirklich von Baerbock mitbekommen, ist die Nachmeldung ihres Coronabonus und die Sache mit dem Lebenslauf", sagt er.

Warum eine ähnliche durchschlagende Wirkung des Wirecard-Ausschusses bei Olaf Scholz ausbleibt, darüber gibt es unterschiedliche Meinungen. "Es gibt den Vorwurf, dass Olaf Scholz keine Rampensau ist", sagt Wasserhövel. Keiner aber erhebe den Vorwurf, Scholz sei nicht integer. Göke findet, das Thema sei zu kompliziert und eigne sich deshalb nicht als Wahlkampfmunition. Rudolf Hetzel glaubt, die Union nehme Scholz nicht ernst genug als Konkurrenten, um ihn aufs Korn zu nehmen.

Bei Jens Spahn ist das ganz anders. Der steht seit dem Wochenende wegen einer Geschichte des Spiegels in der Kritik, weil sein Ministerium nicht sichere, aber dafür teure Masken an Bedürftige loswerden habe wollen. Während Wasserhövel die besondere Schwere der Geschichte in der Milliarde Euro erkennt, die hier versenkt wurde, sieht Göke in der Berichterstattung ein Wahlkampfmanöver der SPD. Das ist allerdings nicht so erfolgreich, findet Hetzel. "Ich habe die Union selten so geeint gesehen", sagt er.

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