05 - Wie tickt die Mitte Deutschlands?

Shownotes

  • Host: Konrad Göke, Chefredakteur des Magazins politik&kommunikation.
  • Gast: Dr. Silke Borgstedt, Geschäftsführerin des Sinus Instituts.
  • Ort: Podcast-Box auf dem *Kommunikationskongress in Berlin.

I. Milieus – Ein Modell der Gesellschaft (ca. 00:00:10 - 00:02:32):

  • Qualitative Ansätze: Beschreibung der qualitativen Methoden der Milieuforschung, die über die reine Zuordnung von Personen zu bestimmten Gruppen hinausgehen.
  • Die Mitte – ein heterogenes Gebilde: Dr. Borgstedt betont, dass die Mitte kein einheitliches Konstrukt ist und sich aus verschiedenen Gruppen zusammensetzt.

II. Die Macht der Mitte und ihre Zersplitterung (ca. 00:02:32 - 00:07:02):

  • Die "Normalbürger": Beschreibung des Selbstverständnisses der Mitte als "Normalbürger" und die Bedeutung dieser Gruppe für politische Entscheidungen.
  • Von der bürgerlichen Mitte zur gespaltenen Mitte: Dr. Borgstedt analysiert den Wandel der bürgerlichen Mitte und die Herausbildung einer nostalgischen und einer modernen Mitte.
  • Die Sehnsucht nach Sicherheit und Stabilität: Die Bedeutung des Themas Sicherheit für verschiedene Milieus, insbesondere für die Mitte, wird hervorgehoben.
  • Die übersehene Mitte: Dr. Borgstedt kritisiert, dass die moderne Mitte in der politischen Kommunikation oft übersehen wird.

III. Nachhaltigkeit – Ein Begriff mit Stolperfallen (ca. 00:07:02 - 00:11:09):

  • Nachhaltigkeit im Mainstream: Diskussion über die Verbreitung des Begriffs "Nachhaltigkeit" und seine Ambivalenz in der öffentlichen Wahrnehmung.
  • Kommunikationsstrategien: Dr. Borgstedt plädiert dafür, den Begriff "Nachhaltigkeit" in der Kommunikation durch konkrete Benefits für die jeweiligen Milieus zu ersetzen.
  • Von "Giftfrei" bis "Pioniergeist": Beispiele für die zielgruppengerechte Ansprache verschiedener Milieus beim Thema Nachhaltigkeit, z.B. durch die Betonung von Langlebigkeit und Energieeffizienz für die moderne Mitte oder Pionieraspekte für Performer.

IV. Der Verlust der Begegnungsräume (ca. 00:11:09 - 00:18:15):

  • Transnationale Milieus: Diskussion über die Gemeinsamkeiten von Milieus über Ländergrenzen hinweg.
  • Die Bedeutung von Begegnungsräumen: Dr. Borgstedt betont die Wichtigkeit von Begegnungsräumen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die demokratische Kultur.
  • Der Rückgang zwischenmenschlicher Interaktion: Analyse der Gründe für den Rückgang von Begegnungsräumen, z.B. durch die zunehmende Virtualisierung und den Wegfall von Infrastruktur.
  • Mehr als nur "dritte Orte": Kritik an der alleinigen Fokussierung auf die Schaffung neuer "dritter Orte" und die Bedeutung von niedrigschwelligen Angeboten im Alltag.

V. Wahlkampf und die Ansprache der Mitte (ca. 00:18:15 - 00:20:16):

  • Konkrete Lösungen statt leerer Parolen: Dr. Borgstedt appelliert an die Parteien, im Wahlkampf konkrete Lösungen für die Alltagsprobleme der Menschen anzubieten, anstatt auf leere Parolen zu setzen.
  • Die Bedürfnisse der Menschen ernst nehmen: Forderung, die Bedürfnisse und Sorgen der Menschen, wie z.B. das Sicherheitsbedürfnis, ernst zu nehmen und zu adressieren.
  • Positive Zukunftsbilder zeichnen: Dr. Borgstedt betont die Bedeutung von positiven Zukunftsbildern in der politischen Kommunikation, um Menschen für Veränderungen zu gewinnen.

Hinweis: Die Zeitangaben in den Shownotes sind ungefähre Richtwerte und dienen der groben Orientierung.

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